Vier Spielerinnen, die ihr Leben dem Fußball widmen
Sie gehören zu den erfolgreichsten Talenten im Frauenfußball. Sie haben es als Teenagerinnen aufs Fußballmädcheninternat geschafft, sie spielen in den besten Vereinen der Bundesliga und müssen sich als Nationalspielerinnen beweisen. Vier Spielerinnen widmen ihr ganzes Leben ihrer Leidenschaft für Fußball: Alara Şehitler ist 18 Jahre alt und seit zwei Jahren beim FC Bayern München unter Vertrag. Sie darf ihr Debüt in der Nationalmannschaft feiern und hofft auf die Nominierung zur EM 2025. Jonna Brengel wechselt von einem Erstligisten in die 2. Bundesliga – in der Hoffnung, mehr spielen zu dürfen, und am Ende der Saison in die 1. Liga aufzusteigen. Yumnah Lohnherr und Mathilda Bornhoff leben mit 14 Jahren auf dem Fußballmädcheninternat Kaiserau und geben alles für den Traum, einmal Profi zu werden. Wie die Männer geben die Fußballspielerinnen alles für ihre Leidenschaft – und doch ist vieles anders.

Steigende Popularität des Frauenfußballs
Es fehlt an Geld und Sponsoren, an professionellen Bedingungen. Doch die EM 2025 könnte viel verändern. Bereits seit dem Erfolg der EM 2022 ist Frauenfußball keine Randerscheinung mehr. Die Stadien füllen sich immer mehr und auch Männer fiebern im Frauenfußball mit. Spätestens am 2. Juli 2025, wenn die Europameisterschaft beginnt, werden Menschen aus ganz Europa ihre Mannschaften mit allen Kräften unterstützen. Und doch muss im Frauenfußball noch viel passieren.

Wie kommt man im Frauenfußball nach oben?
Der Film begleitet vier junge Spielerinnen in ihrem Alltag und fragt auch bei den Eltern nach, die alle Hoffnung auf die sportliche Zukunft ihrer Töchter legen. Wie kommt man nach oben? Was muss sich im System ändern? Wie geht man mit dem Druck um und vor allem: Was sind die großen Träume? Zu Wort kommen ebenfalls Nationalspielerinnen, Trainer:innen und Spielermanager:innen. Im Zentrum des Films steht das renommierte Mädcheninternat in Kaiserau. Hier treffen sich die besten Nachwuchshoffnungen aus NRW. Sie alle fiebern Jahr für Jahr auf den Länderpokal hin – das große Sichtungsturnier des DFB für die Nationalmannschaft.

Die Protagonistinnen

Im Zentrum des Films steh das renommierte Mädcheninternat in Kaiserau. Hier treffen sich die besten Nachwuchshoffnungen aus NRW. Sie alle fiebern Jahr für Jahr auf den Länderpokal hin - das große Sichtungsturnier des DFB für die Nationalmannschaft.

Yumnah hat mit 14 Jahren im Internat angefangen, verletzt mit einem langwierigen Kreuzbandriss und wurde dennoch aufgenommen. Sie hofft auf baldige Besserung, um endlich wieder trainieren zu können.

Mathilda kam mit 13 Jahren aufs Internat, das erste Jahr liegt bereits hinter ihr. Auch ihr großes Ziel ist der Profifußball.

Alle Mädchen, die es hierhergeschafft haben, wissen: nur die Allerwenigsten schaffen es nach ganz oben. „Talent allein genügt nicht, es gehört so viel mehr dazu. Emotionale Reife, Ausdauer und vor allem auch mit Niederlagen umzugehen.“ berichtet Spielerberater Felix Seidel, der sich mit seiner Agentur auf Frauenfußball spezialisiert hat.

Alara Şehitler erlebt diesen Traum gerade auf der Überholspur. Mit 16 Jahren wechselt sie vom FV Ravensburg direkt in die erste Mannschaft des FC Bayern München. Nun muss sie beweisen, was sie kann. Etablieren kann sie sich in dieser Mannschaft nur, wenn sie auf Dauer ihre Leistung nicht nur hält, sondern steigert. Wird sie ihren Vertrag bei Bayern München verlängern und kann sie auf einen Platz im Kader für die EM 2025 hoffen?

Diesen Druck kennt auch Sophia Kleinherne, obwohl sie schon lange dabei ist. Die Nationalspielerin ist unter Vertrag bei Eintracht Frankfurt und spielte bei der EM 2022. Aber sie kennt auch den Wechsel von Erfolg und Misserfolg. Mal ist man für einen DFB-Lehrgang nominiert, mal nicht. „Ich bin Perfektionistin, sonst könnte ich diesen Beruf nicht machen. Aber man muss sehr stark sein, und Vieles aushalten. Nicht nur körperlich.“

Manchmal gehen Spielerinnen auch ganz andere Wege. Nachwuchstalent Jonna Brengel hatte es bereits in die erste Liga geschafft. Als Teamkollegin von Sophia bei Eintracht Frankfurt. Doch dann verletzte sie sich, spielte wenig, saß meistens auf der Bank. Sie entschied sich, den Verein zu verlassen und in die 2. Liga zu wechseln, zum 1. FC Nürnberg. „Ich wollte eine wichtigere Rolle spielen und jetzt kämpfe ich für den Aufstieg in die erste Liga.“

Es geht um Leistung, Teamfähigkeit und immer auch ein bisschen Glück.

Stab

Autorinnen: Lena Scheidgen, Nicola Graef
Redaktion: Mirjam Dolderer und Katharina Ringsgwandl (SWR), Johanna Teichmann (BR)
Kamera: Daniel Schonauer, Stefanie Gartmann, Alexander Vexler, Jan Bormann, Philip Keopsell, Frank Kranstedt
Schnitt: Imke Koseck
Eine Produktion von Graefscreen Productions im Auftrag von SWR und BR

Impressum

Herausgegeben von Presse und Kommunikation / Unternehmenskommunikation

Redaktion:
Wibke Harms, NDR/Presse und Kommunikation

Gestaltung:
Janis Röhlig, NDR/Presse und Kommunikation

Bildnachweis:
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